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09. November 2015

Heute früh starteten Reini und Helmuth mit der "Spirit of Africa" am Gmundener Flugplatz LOLU. Entgegen einem besonders starken Südfön mussten sie sich durch die Alpen kämpfen.
Dieses Wolkenbild lässt Fliegerherzen erschauern. Es verheisst einen extrem turbolenten Flug zwischen den Bergen.
Nur geübten Piloten ist bei diesen Bedingungen eine Alpenquerung anzuraten. Unsere zwei Helden hielten sich aber wacker und keiner hat sich das Frühstück noch einmal durch den Kopf gehen lassen.
Nach einer guten Stunde hatten sie es endlich geschafft und verließen die Berge über Bozen und den Garda See. Von da an ging es südöstlich an die Riviera nach Albenga LIMG. Dann folgten sie der üblichen Sichtflugroute über Monte Carlo, Nizza und Saint Tropez nach Marseilles.

Von da an ging es direkt über den Golf de Lyon nach Spanien. Noch vor 14:00 MEZ bekam ich eine SMS mit der Landebestätigung in Ampuriabrava LEAP. Nach dem Lunch wurde das Flugzeug entrümpelt (man nimmt ja immer zuviel Zeug mit) und der Flug zum Tagesendziel in Castellon LECS fortgesetzt.
Nach einem Sprung in den Hotelpool und einem herrlichen, mediterranen Abendessen ließen Reini und Helmuth den Abend gemütlich ausklingen, um für den morgigen Weiterflug nach Jerez an der Algave fit zu sein.....
10.November 2015
Am Morgen um 08:30 beim Frühstück war die Last der 1000 Meilen des Vortags wie weggeblasen. Beim Weg zum Airport zeigt sich ein anderer Nachteil von Übergepäck.

6 Euro Landegebühr ist eher günstig. Helmuth entdeckte auch seinen Weltumrunder-Sticker aus dem Jahre 2012, der immer noch im Flughafengebäude von Castellon über der Eingangstüre klebt.
Nach der Takeoff-Clearence auf Runway 30 stach die "Spirit of Africa" in den wolkenlosen Himmel über der Costa Brava. Aber der direkte Kurs nach Jerez LEJR führt quer durchs Land mit relativ wenigen Reizen. Also entschieden sich Helmuth und Reini kurzerhand den Umweg, der Küste entlang über Gibraltar und Cadiz, zu nehmen. Ich vermute, dass Reini Helmuth mit seinem Tiefflieger-Virus infiziert hat.






Hier fragt sich der geneigte Leser, wie jemand auf einem innerspanischen Flug, für einen Überflug vom Airport Gibraltar in 500 Fuß eine Clearance bekommt.


Nach der Landung in Jerez gab es noch etwas Zoff beim Tanken: Trotz der vereinbarten 2 Euro pro Liter Avgas kosteten die getankten 111 Liter plötzlich 309 Euro. Es wurde heftig gestritten, was schließlich zu einem Polizeieinsatz führte. Das Ergebnis war nicht ganz im Sinne unserer Helden. Bezahlt wurden schlussendlich 311 Euro für den Sprit zuzüglich noch 66 Euro für den Transport mit dem "Folow-me" Wagen! Gastfreundschaft stellen wir uns anders vor!
Nach all dem Ärger war das Abendessen an der Hauptallee von Jerez die beste Erholung. Es gab Tapas, Gulasch und Meeresfrüchtesalat. Der Tagesausklang wurde mit einem Jerez-Wein gemütlich begangen. Der Jerezwein ist ähnlich dem Cherry oder Portwein eine wohlschmeckende Mischung aus Wein und Weinbrand.
11. November 2015 Faschingsbeginn









Tojeira ist ein UL Platz nördlich von Lissabon.
Ganz offensichtlich sind die Burschen dann am Flugplatz noch ein wenig hängen geblieben, denn am Abend erreichte mich noch das nachstehende Gedicht vom Reini:
Nacht am Flugplatz
Dumpa wird’s , der Mond schien nicht,