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Die Freiheit über den Wolken

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Gleich morgens erreichte mich schon wieder ein Gedicht von Herrn Dr. Reinhard Böhm, Vulgo Reini:

A warmes Bett , a klasse Nacht
wer hätt si des vor a paar Stund dacht.
Zwar hat der Heli no a Leiberl an,
fesch is er, was liegt scho dran.

CASINAS heisst der guate Geist
und Antonio, wie der Reiche heisst
Rodrigo, da Pilot und mir
sein g’wesen auf diverse Bier.

Üppig war die Zech
doch hier, da zahln’s mit Blech
zwar hab i die Zech beglichen
aber morgn kriagn wir a Auto g’lichn
des was uns tragt zu dera Coast
wo drunta bei der Atlantik tost. 

Mei is des scheen in diesem Landl.
Do brauchst ka b’sondres Gwandl
es genügt a wengerl freundlich sein
und scho sand alle Menschen Freunde dein.

 

Burg Pena von Sintra

 

 

Park von Sintra

 

Eigentlich sollte es ja heute auf die Kanaren weitergehen. Aber unsere Helden waren derart von der Freundlichkeit der Portugiesen und der Herrlichkeit der Gegend eingenommen, dass sie einfach nicht abfliegen konnten. So werden sie das portugiesische Lebensgefühl noch bis Samstag genießen.


13. November 2014

Helmuth und Reini die reine Bodenexistenz offenbar satt und sind wieder zum Flugplatz gefahren, wo ein ordentlicher Erfahrungsaustausch stattfand.

Helmuth erzählt von seiner letzten Weltumrundung

Nach dem Lunch zeigen die Gastgeber mit ihrer WT9 noch die nähere Umgebung

 

 

Start in Formation

Die Weite des Atlantiks
Side by Side in die Unendlichkeit
Küste im Abendlicht
Zur selben Zeit in Wolfsberg LOKW:

Ich startete mit den wichtigsten Vorbereitungen für meinen Start am nächsten Tag. Flieger Checken und Reinigen. Alles ausräumen und wieder einräumen. Schlussendlich volltanken = 180 Liter in Kanistern von der Tankstelle holen und in den Flieger kippen.

Kaum hatte ich mich nach getaner Arbeit im Fliegerstüberl niedergelassen, kam ein Kollege rein und meinte: "Du verlierst ordentlich Sprit". Ich stürzte hinaus, und wirklich - es tropfte ganz ordentlich aus der linken Tragfläche. Ah der linke Außentank - schoss es mir durch den Kopf. Den habe ich schon seit vielen Jahren nicht mehr benutzt. Also auf Verdacht das Strainventil abschrauben und die 45 Liter in Kanister zurückrinnen lassen. Als der letzte Tropfen abgeflossen war, wartete ich gespannt, ob auch die Tragfläche aufhörte zu rinnen. Ein Stein fiel mir vom Herzen, als bald darauf auch hier nichts mehr tropfte. Also muss ich auf diesen Tank verzichten und nur mit lächerlichen 135 Litern starten. Kurz überlegte ich, dass 9 Stunden Endurance bei der jetzigen Tageslichtlänge wohl auch noch ausreichend sind.